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Jungen sind keine Verlierer
Noch rauchen die Waffen nach den Amoklauf in Kärcher-Stadt Winnenden. Aber bereits jetzt wissen schon alle, was der Grund zu sein hat. »Man« bemüht vieles, was auch in der Vergangenheit gut dazu geeignet war, die Jungen noch enger an die Leine zu nehmen. So müssen wieder mal die Ballerspiele herhalten und die überkommenen biologisch verwurzelten Verhaltensmuster der männlichen Pubertät. Zu den bekannten Einwürfen gesellen sich neuerdings Erklärungen, nach denen die Jungen als Verlierer dieser Gesellschaft dargestellt werden. Hier Einspruch: Denn in Wirklichkeit waren und sind die Jungs keine Verlierer.
Wenn der Staat und die feminisierte Gesellschaft die Kosten für das männliche Verhalten hoch setzt, dann suchen sich die Jungs andere, alternative Wege ihre Männlichkeit unter Beweis zu stellen und sich einen Platz in ihrer Umgebung zu erarbeiten. Sie suchen nach Wegen, deren Kosten niedriger liegen oder höhere Gewinne versprechen. Die weniger pfiffigen und weniger männlichen und weniger risikobereiten, denen die niedrigen Kosten wichtiger sind als potenzielle Gewinne, diese begnügen sich mit einem warmen Plätzchen innerhalb des staatlichen Apparates und der weiblichen Gesellschaft. Die anderen, die hoch hinaus wollen, nehmen hohe Kosten in Kauf und suchen sich den Weg, der ihnen den meisten Nutzen verspricht – auch wenn es ein Amoklauf ist. Tim K. gehört zu den Jungen, die sich nach Jungenart ihren Weg gebannt haben. Tim war kein Verlierer – er war ein ganz normaler Junge – ein Gewinner. Hut ab.
Wer wissen will, was ich meine, der möge sich den Film »Gran Torino« angucken. Es lohnt sich.
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