Uran im Mineralwasser
Laut einer Untersuchung am Bundesinstitut für Risikobewertung ist etwa die Hälfte aller Mineralwasser-Sorten in Deutschland mit Uran belastet – bei ungefähr zwei Prozent der untersuchen Proben war der Urangehalt stark erhöht.
Da viele Eltern im guten Glauben an die Qualität zur Mineralwasser für die Zubereitung von Babynahrung greifen, ist hier eine Kennzeichnung dringend notwendig. Verschieden Umweltverbände fordern auf belasteten Mineralwässern eine Warnung »Nicht für die Zubereitung von Säuglingsnahrung und Nahrung von Kindern unter 7 Jahren geeignet« aufzubringen. Nach der Vorstellung der Wissenschaftler ist dies ab zwei Mikrogramm (2 µg) pro Liter nötig. Der allgemeine Grenzwert sollte seinerseits bei zehn Mikrogramm (10 µg) pro Liter liegen. (Nachtrag vom 12.2006: Ab sofort dürfen Mineralwasser mit mehr als 2 µg Uran pro Liter keinen Vermerk »Geeignet für die Zubereitung von Säuglingsnahrung« mehr tragen.)
Die Abfüller von Mineralwasser halten sich derweil bedeckt. Foodwatch fragte 154 Firmen zum Gehalt von Uran in ihrem Mineralwasser – geantwortet haben acht. Vermutlich ist den Herstellern die Gesundheit ihrer Kunden nicht so wichtig.
Uran ist ein giftiges Schwermetall, das zur schweren Schäden der inneren Organe führen kann.
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