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Islamische Wissenschaft
Wer schon mal mit Erstaunen gesehen hat, wie wenig die islamische Welt zur Wissenschaft beiträgt, wird sich sicher die Frage nach dem Grund stellen. Ein Grund könnte die fehlende Unterscheidung zwischen »wahr« und »falsch« sein. Dies ist nicht so trivial, wie man auf den ersten Blick denken würde. Denn auf der Unterscheidung zwischen den beiden Wahrheitswerten basiert die Logik und somit die Philosophie, Mathematik und somit alle Naturwissenschaften.
Um meine These zu illustrieren (nicht zu beweisen, denn das will ich gar nicht), seien zwei lustige Geschichten erwähnt – eine fiktive und eine zugetragene.
1. Die Israelis, die bekanntlich viel mit Mohammedanern zu tun haben, erzählen sich folgenden Witz: Ein Imam liegt unter einem Baum und will Mittagsschlaf halten. Allerdings kommen Kinder und stören laut seine Ruhe. Um die Kinder zum Weggehen zu überreden, erzählt er ihnen eine Lüge: »Kinder auf dem Marktplatz werden Süßigkeiten verteilt«. Die Kinder laufen voller Hoffnung zum Marktplatz und der Imam hat wieder seine Ruhe. Aber er kann nicht einschlafen und wälzt sich hin und her. Nach einer Weile springt er auf und murmelt: »Mist, ich liege hier unterm Baum und auf dem Marktplatz werden Süßigkeiten verteilt«.
2. Mohamed El Naschie ist seine Zeichens Herausgeber der Zeitschrift »Chaos, Solitons and Fractals« hat in seiner Zeitschrift 300 Artikel zur theoretischer Physik veröffentlicht, die zum (großen) Teil aus den Fingern gesaugt waren. Der Physiker John Baez, deren Hobby es ist, Lügner und Schaumschläger im Wissenschaftsbetrieb auffliegen zu lassen, kam dem Mohamed El Naschie auf die Schliche. Warum das ganze 15 Jahre gedauert hat, bis es aufgeflogen ist, ist leicht zu erklären. Herr Mohamed El Naschie hat selbst daran geglaubt, was er geschrieben hat. Der Zeitgeist der wohlwollenden Berichterstattung über die islamischen Welt hat das Übrige getan. Jeder wollte glauben, dass es auch von Mohammedanern Wissenschaftliches gäbe – ein Irrglaube. Natürlich hätte der ganze Schwindel schon eher auffliegen müssen, da es handfeste Anzeichen gab. Das eine war, dass Herr El Naschie als »Naturwissenschaftler« ausgerechnet vom Karlsruher Zentrums für Kunst und Medientechnologie hofiert wurde und dass 80% der Zitate aus seinen Arbeiten lediglich Selbstzitate waren. So strickt man sich eine Legende, von der es sich prächtig leben lässt – dank dieser dummen und dekadenten westlichen Gesellschaft, die mit aller Gewalt islamische Wissenschaft herbeiphantasieren will. Es waren sogar Stimmen zu vernehmen, die Herr El Naschie als heißen Kandidaten für den Nobelpreis gehandelt haben. Die Welt steht Kopf.
Im Moment bröckelt der ganze Quatsch um die islamische Welt der Wissenschaft. Gott sein gedankt.
Den tatsächlichen Anteil der islamischen Welt an den Naturwissenschaften zeigt diese Grafik, die für den Nahen Osten die Anzahl der Publikationen bei »Pubmed« zeigt.
Würde man den islamischen Anteil im Verhältnis zu der ganzen christlichen Welt darstellen wollen, könnte man es aufgrund der Auflösung gar nicht – der islamische Anteil wäre nicht mal zu sehen. Wohl gemerkt: In islamischen Ländern leben mehr als eine Milliarde Menschen.
Links
» http://www.zeit.de/2009/03/N-El-Naschie
» http://www.scienceblogs.de/weitergen/2009/01/israel-und-der-mittlere-osten-bomben-und-publikationen.php
» Geisteskrankheit 68
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